Liebe Schwestern und Brüder!
Wie schnell vergeht die Zeit! 12 Monate sind wieder vorbei. Schon neigt sich das Jahr 2019 seinem Ende entgegen und das schönste Fest des Jahres rückt näher. Das große Fest der Unterbrechung und des Schenkens ist da. Aber: Was soll denn unterbrochen werden? Was soll geschenkt werden und an wen? Die Vorweihnachtszeit ist eine Zeit des Aussuchens von Geschenken, eine Zeit, die mit Einladungen angefüllt ist. Weihnachten aber ist möglich, weil Menschen auf ihren Wegen und in ihren Plänen sich unterbrechen lassen. – Maria wird durch die Botschaft des Engels in ihrem Alltag unterbrochen, ein Traum unterbricht den Alltag des Zimmermanns Josef, ein Stern unterbricht auch den Alltag der drei Weisen aus dem Morgenland.
Nebenstehend ist ein klassisches Weihnachtsbild, das Jesuskind in der Krippe und die Geschenke der drei Weisen zu sehen. Er kam in einem armseligen Stall zur Welt, ließ sich in eine Krippe legen und strahlt mit seinem ansteckenden Lächeln eine zärtliche Wärme aus, die das Herz warm macht. Aber was schenken wir dem Christkind zu seinem Geburtstag an Weihnachten im Gegenzug? Enttäuscht wäre er, wenn wir kein angemessenes Geschenk für ihn finden. Das beste Geschenk für ihn wäre, dieses über 2000 Jahre alte Weihnachtsgeschehen in unserem heutigen persönlichen Alltag Wirklichkeit werden lassen: dort, wo wir uns durch die Liebe unterbrechen lassen. Dort wo wir die Menschwerdung Gottes und auch unser Menschsein wieder in den Blick nehmen, in der wir einander, vor allem, jenen, die am Rand der Gesellschaft leben, Geborgenheit, Wertschätzung und Anerkennung schenken. Seine Liebe zu uns Menschen soll in uns Hand und Fuß bekommen. Dort, wo wir menschlich und liebevoll miteinander umgehen, lässt sich das Christkind beschenken. Darum geht es an Weihnachten.
In diesem Sinne grüße ich Sie/ Euch herzlich und wünsche Ihnen/ Euch auch im Namen des Mitarbeiterteams und des Sprecherrats ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes reichen Segen für das neue Jahr 2020!
Pfr. P. Vitalis Ogochukwu Emesi SMMM
Bildquellen: Martin Manigatterer und Jürgen Damen in Pfarrbriefservice.de
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