Einkehrtag 2025: Zeit für Gott und mich

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Der Einkehrtag ist für Christen eine wichtige Gelegenheit zur inneren Besinnung und zur Erneuerung des Glaubens. An diesem Tag ziehen sich Gläubige oft zurück, um in Ruhe zu beten, zu meditieren und über ihr Verhältnis zu Gott nachzudenken. Es ist ein Moment der Einkehr, der das persönliche Glaubensleben stärkt und vertieft. Der Einkehrtag fördert die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität und hilft, den Alltag aus einer neuen Perspektive zu sehen. Für viele Christen ist er eine wertvolle Praxis, um sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren und Gottes Nähe zu suchen.

Am Sonntag, den 16. März 2025, nahmen wir uns in der Gemeinde bewusst Zeit, um über unsere Beziehung zu Gott nachzudenken und die Schwierigkeiten sowie Sorgen des Lebens zu reflektieren. Pfarrer Vitalis begleitete uns den gesamten Tag. Der Tag begann um 10:00 Uhr mit einem Thema, das sich mit der Frage beschäftigte, wie es ist, Christ zu sein – besonders im Hinblick auf Leid, Tod und Auferstehung. Abschließend fand ein Gottesdienst statt.

Eine zentrale Frage begleitete uns: Ist es überhaupt richtig, als Christ Leid zu erfahren? Christus hat doch bereits unsere Schuld getragen und uns erlöst. Warum also müssen wir weiterhin leiden? Diese Frage stand am Anfang unseres Einkehrtags, und wir gingen ihr tiefgehend nach.

Um das Thema des Leids im Leben von Christen zu erfassen, benutzten wir den Kreuzweg Jesu als Beispiel. Dabei stellten sich viele Fragen: Wie reagiere ich, wenn ich mit Schwierigkeiten konfrontiert bin? Was tue ich, wenn ich ungerecht behandelt werde? Habe ich ein klares Bewusstsein dafür, welches Kreuz ich zu tragen habe? Nimm ich mein Kreuz an, oder versuche ich, davor wegzulaufen? Was tue ich, wenn ich verzweifle? Suche ich sofort einen Heiler oder Wundermacher, oder vertraue ich auf Gott und wende mich im Gebet an ihn?

Der Tag war sehr bereichernd, praktisch und interessant. Wir haben die Zeit dabei völlig aus den Augen verloren, so sehr waren wir in das Thema vertieft. Es war eine Zeit des intensiven Nachdenkens und Gebets. Am Ende des Einkehrtags hätten wir wie Petrus, Johannes und Jakobus im Evangelium des Tages gerne noch eine Weile verweilen wollen – in der Nähe Gottes.

Der Einkehrtag zeigte uns, wie wichtig es ist, sich bewusst Zeit für Gott zu nehmen, über das Leid im Leben eines Christen nachzudenken und zu lernen, wie man mit den Herausforderungen des Lebens in Verbindung mit Gottes Wort und Gebet umgeht. Die Wichtigkeit des Gebets und des Vertrauens auf Gott wurden uns klar vor Augen geführt.

Nächstes Jahr wieder!

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