Am 4. Mai 2025 fand in der Kirche St. Bonifatius in Mannheim der zweite Katholikentag der Afrikaner-Seelsorge Süd-Deutschland statt. Fünf Gemeinden waren vertreten: Augsburg, Mannheim, Pforzheim, Regensburg und München.
Bereits gegen 12 Uhr war die Ankunft der Reisebusse spürbar, mit denen die Teilnehmer:innen angereist waren. Der Pfarrer der katholischen Afrikanischen Gemeinde Mannheim, Pfarrer Dr. Chinedu Kisisto Nweke , hieß alle Gäste herzlich willkommen und führte sie zunächst in eine Halle, in der sie sich kurz ausruhen konnten.
Feierlicher Gottesdienst
Um 12:30 Uhr begann der festliche Gottesdienst. Hauptzelebrant war Pfarrer P. Vitalis Ogochukwu Emesi SMMM aus Augsburg. In seiner Einleitung zitierte er ein bekanntes Wort:
„Zusammenkommen ist ein guter Anfang, zusammenbleiben ein Fortschritt, zusammenarbeiten ein Erfolg.“
Die musikalische Gestaltung übernahmen die verschiedenen Gemeinden gemeinsam. Die Lieder wurden von Mitgliedern aus allen fünf Gemeinden gesungen. Besonders hervorzuheben war die musikalische Begleitung durch Trommler und Instrumentalisten aus Regensburg, die mit viel Freude und Klangfülle für eine mitreißende Atmosphäre sorgten.
Die Predigt hielt Pfarrvikar. Dr. Donatus Nwachukwu aus Regensburg. Er bezog sich auf das Osterevangelium, in dem Jesus die Jünger nach einer erfolglosen Nacht auffordert, die Netze auf der anderen Seite auszuwerfen. Pfarrer Donatius betonte, wie wichtig es sei, Jesus einen Platz in unserem Leben zu geben. Wir sollten auf seine Stimme hören und seinem Ruf folgen – auch und gerade in Momenten der Enttäuschung, der Unsicherheit, im Alltag, im Beruf, in der Ehe, in der Familie und in der Gemeinde.
„Jesus kennt unsere Sorgen und unsere erfolglosen Versuche. Er lädt uns ein, es erneut zu versuchen – aber diesmal mit Ihm im Zentrum.“
Begegnung und Austausch
Nach der schönen und spirituell bereichernden Messe wurden in der Kirche Erinnerungsfotos gemacht. Im Anschluss versammelten sich alle Teilnehmer:innen in einer großen Halle, wo ein beeindruckendes und vielfältiges Buffet vorbereitet war. Die Katholische Afrikanische Gemeinde Mannheim hatte alles hervorragend organisiert.
Beim gemeinsamen Essen bestand die Gelegenheit, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Besonders wertvoll waren die Gespräche über das Gemeindeleben in den verschiedenen Städten – was gut funktioniert, aber auch, welche Herausforderungen es gibt.
Gegen 16:30 Uhr begannen die ersten Gruppen, sich auf den Rückweg zu machen. Zuvor durften die Kinder noch tanzen und sich spielerisch entfalten.
Dankbarkeit und Ausblick
Wir sind Gott sehr dankbar, dass alles reibungslos verlaufen ist. Der Tag war nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit und des gemeinsamen Glaubens. Die Begegnung war eine echte Bereicherung für alle Beteiligten. Wir gehen gestärkt in unseren Alltag zurück – mit neuen Impulsen, mehr Vertrauen in Gott und mit dem Wunsch, weiterhin gemeinsam unterwegs zu sein.