Afrikanische Wochen 2016 in Augsburg
Download Programmheft: (pdf, ca. 995 KB)
Programmheft Afrikanische Wochen 2016
Die Katholische Afrikanische Gemeinde Augsburg lud am 13.11 im Rahmen der Afrikanischen Wochen zu einem ganz besonderen Gottesdienst ein. Er sollte allen Beteiligten – Engagierten und Betroffenen von Flucht – neuen Mut sowie die nötige Hoffnung und Kraft schenken, um Fluchtursachen weiterhin aktiv zu bekämpfen und die verschiedenen Fluchtfolgen gemeinsam erfolgreich zu bewältigen.
Nach der Ersten Lesung überlegten die Kinder der Gemeinde, warum so viele Menschen auf dem Flucht sind. Sie zündeten jeweils eine Kerze an für alle Menschen auf der Flucht, für die Schlepper auf den Fluchtrouten, für die Politiker, die Einfluss auf die Asylpolitik haben für die Heimatländer der Geflüchteten und ihre Schwierigkeiten, für die Zielländer mit den Herausforderungen, die sich ihnen stellen.
Als Evangelium lasen wir den Text aus dem Matthäusevangelium: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“(Mt 13, 26-30): Die Predigt war dreisprachig. Pfarrer Gerhard Groll erinnerte uns daran, dass der Sonntagsgottesdienst eigentlich die Gelegenheit ist, „Urlaub“ zu haben, Abstand von unseren alltäglichen Lasten, Sorgen und Herausforderungen zu gewinnen. Pfarrer Roger Nkou betonte, dass wir alle in unterschiedlicher Weise auf den Flucht sind. Deshalb bedeutet an die Flüchtlinge zu denken auch an uns selbst zu denken. Wir alle sind vor Gott Gotteskinder, und so sollen wir mit Respekt und Liebe miteinander umgehen. Pfarrer Vitalis Emesi rundete die Predigt ab, indem er die Gemeindemitglieder, die hier in Deutschland leben, aufmerksam machte auf ihren Umgang mit ihren Verwandten in ihren Heimatländern. Es darf nicht geschehen, dass die Realitäten ihres Lebens in Deutschland beschönigt und vertuscht werden und so der falsche Eindruck entsteht, dass das Leben nur hier lebenswert sei und für die noch in der Heimat lebenden Brüder und Schwestern der Wert ihres Lebens geschmälert wird.
Am Ende des Gottesdienstes beteten wir das Gebet von Papst Franziskus, das er auf der Insel Lesbos gesprochen hatte, mit dem Wunsch, dass wir alle in universaler Brüderlichkeit zu einer dauerhaften Lösung der Probleme kommen.
Hier ist das Gebet